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Fotografie

Hier soll es um Fotografie gehen

Nachdem ich noch keinen Artikel zum eigentlichen Thema Fotografie erstellt habe, ist mir eingefallen, dass ich Anfang September ein Video über meine Mamiya RB67 Professional S erstellt habe.

Darin geht es darum, wie diese analoge Mamiya RB67 Professional S den Weg zu mir gefunden hat. Falls du keine Lust hast, das Video anzusehen, schreibe ich weiter unten die Geschichte auch in diesen Artikel. Im Artikel findet sich auch das eine oder andere, das im Video nicht erwähnt wird.

Wie eine Mamiya RB67 Professional S den Weg zu mir fand

Die Geschichte in Textform.

Im Sommer 2022 waren meine Frau und ich länger in Österreich und wie es sich für einen, von der Fotografie begeisterten Nerd wie mich gehört war auch eine analoge Mittelformatkamera, die Pentacon Six TL mit auf der Reise. Obwohl ich geplant hatte Farbfotos mit dieser Kamera zu schießen, habe ich es irgendwie nicht geschafft, passende Filme dafür mitzunehmen. Keine Ahnung warum jetzt grade beim Schreiben dieser Zeilen in meinem Kopf Nina Hagen „Du hast den Farbfilm vergessen“ trällert. 😛

Also gingen wir in jedes Fotogeschäft, an dem wir vorbeigekommen sind. Kleinbildfilme werden öfters noch verkauft, aber 120er Rollfilme konnte ich nirgendwo sehen. Da muss ich aber auch erwähnen, dass wir das nicht in Fachgeschäften in größeren Städten versucht haben.

Das hat es uns dann auch in der Steiermark in der Stadt Hartberg zu „Foto Toth“, einem alteingesessenen Fotogeschäft (leider ohne eigene Internetpräsenz) gebracht. Dort wurden wir vom Chef, einem sehr netten älteren Herren freundlich empfangen. Er hatte zwar einige Kleinbild Farbfilme im Regal, aber mit 120er Rollfilm sah es schlecht aus. Ich kann ihnen 120er schwarz/weiß Filme bestellen, meinte er, aber Farbfilme habe sein Lieferant nicht im Programm. Na ja, schwarz/weiß Material hatte ich selbst dabei, also war das auch nichts.

Wir haben dann noch etwas fachgesimpelt und er hat davon erzählt, dass sie früher mit schweren Mittelformatkameras auch Hochzeitsreportagen fotografierten. Von den vier Mamiyas, die damals das Arbeitsgerät von Foto Toth waren, hatte er zwei schon verkauft. Aber eine Mamiya RB67 Professional S wäre noch zu haben und steht im Schaufenster. Ich hatte schon wieder vergessen, warum ich eigentlich in das Geschäft rein bin, ging sofort raus und habe mir die Kamera durch die Glasscheibe des Schaufensters angesehen.

Herr Toth öffnete das Schaufenster, nahm die Mamiya raus und demonstrierte mir, wie die Kamera funktioniert. Die Kamera war komplett mit einem 127 mm Sekor Objektiv mit einer maximalen Offenblende von 3,8, Lichtschacht und einer Filmkassette, also musste eigentlich nur ein Film rein und schon könne es losgehen. Ach ja, da war ja was mit dem Film.

Wir vereinbarten, dass ich am nächsten Tag vorbeikomme und die Kamera hole. Der Preis war in Ordnung und so holten wir am nächsten Tag die Mamiya RB67 Professional S ab. Herr Toth fand auch noch eine weitere Filmkassette, die ebenfalls den Besitzer wechselte.

Die ersten Fotos, die mit der Mamiya entstanden, kannst du dir hier ansehen.

Die Suche nach dem Farbfilm haben wir dann endgültig beendet und haben diese per Internetshopping bei Vienna Camera gekauft.